Algen gelten gemeinhin als Plage. Was dem Gärtner der Giersch, das ist dem Aquarianer die Alge. Beide haben dabei Unrecht. Es geht weniger um das ob Algen im Becken sind, sondern darum wie viele.
Algen sind Pflanzen wie alle anderen Pflanzen auch. Sie haben daher die selben Bedürfnisse und Wachstumsvoraussetzungen.
Algen sind in der Natur überall, sie sind ein normaler Bestandteil des Unterwasserbiotops. Es besteht kein Grund Algen zu verteufeln, oder ihre Gegenwart als Niederlage, als mangelnden Erfolg oder als Zeichen für ein schlechtes Aquarium zu sehen.
Trotzdem, eigentlich will sie niemand, oder wenigstens möglichst wenige. Was ist zu tun?
Die Antwort ist relativ einfach: Mehr andere Pflanzen, mehr schnellwachsene Pflanzen.
Die Ursache von Algen ist eines der beleibtesten Themen in Foren, jeder hat einen Grund, warum sie kamen oder gingen.
Eine Ursache ist wahrscheinlich zuviel Bemühen: Zuviel Licht und zuviel Dünger. Also, dass die Pflanzen allgemein überversorgt sind.
Denn: Algen sind auch Pflanzen, sie finden ihre Chance und ihren Platz, wenn ihnen die anderen Pflanzen im Becken zuviel übrig lassen. Andererseits sind sie oft anpassungsfähiger, können z.B. einen Mangel an CO2 besser ausgleichen.
Also gilt, das beste Mittel gegen Algen sind gesunde und viele schnellwachsende Pflanzen. Dazu mehr im Beitrag "Pflanzen gegen Algen - Warum?"
Fische stören sich übrigens nicht an den Algen, denen sind sie eher egal.
Eine Besonderheit bei Algen bilden die Blaualgen. Sie sind anders als alle anderen Algen; es sind keine Algen, keine Pflanzen, sondern Bakterien - Cyanobakterien.
Chemische Bekämpfung:
Es gibt verschiedene, durchaus wirkungsvolle Anti-Algenmittel im Handel, die eine aktuelle Algenplage auch oft gut beseitigen. Aber das nutzt nichts, wenn die Ursachen für die übermäßige Vermehrung der Algen nicht beseitigt werden. Werden die Ursachen beseitig, so bedarf es der chemischen Hilfsmittel oft nicht mehr.